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Bildergeschichte: Die große Reise

01.09.2010, 10:02

Hey
Ja, ich hab gedacht ich starte auch mal eine Bildergeschichte ;)
Das ist meine Erste, also ist sie auch logischerweise nicht so gut.
Also: Let`s begin!


Die große Reise

Meine Schwester Crayo und ich waren schon immer im Tierheim gewesen. Wir waren nie woanders, außer hin und wieder draußen an der frischen Luft, wenn irgendein Pfleger Mitleid mit uns hatte und uns erlaubte, ein paar Schritte durchs frische Gras zu gehen. Manchmal kamen auch Tiere zu uns, die ständig nur am Jammern waren, weil sie ihr altes Zuhause vermissten. Sie erzählten uns, wie es außerhalb des Tierheimes wäre, aber wir konnten es uns gar nicht wirklich vorstellen. Und wir konnten diese Jammerlappen nicht verstehen. Crayo und ich hatten nie etwas vermisst. Wir fühlten uns hier wohl. Manchmal sagten die Anderen auch, eines Tages würden wir auch woanders hingebracht werden, und dann würden wir verstehen. Crayo und ich, wie glaubten ihnen nicht. Wir waren sehr jung, wir fühlten uns wohl und wir hatten keine Sorgen. Bis zu diesem einen Tag, der unser Leben auf einen Schlag verändern sollte.

Es war Frühling. Crayo und ich lagen gerade auf unseren Lieblingskissen und dösten ein bisschen.

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Plötzlich öffnete sich die Tür und ein Mensch kam herein. Ich erkannte einen Pfleger. Er nahm Crayo und mich auf den Arm und trug uns in ein Zimmer mit einer Wasserwanne. Dort setzte er Crayo hinein. Ich musste danebenstehen. Während er Crayo ordentlich abschrubbte, sagte er: "So, meine Lieben, heute bekommt ihr vielleicht ein neues Zuhause. Heute morgen rief ein Mann an, er sagte, seine Enkelin wollte unbedingt eine Katze, eine Calico. Sie kommen in ca. einer Stunde vorbei. Bis dahin werdet ihr schön sauber und kuschelig sein. Na, freut ihr euch?"

Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. Ein neues Zuhause? Und wenn wir uns da nun überhaupt nicht wohlfühlen? Nun, das war dem Pfleger egal. Nachdem Crayo blitzeblank war, setzte er ihr ein rosa Schleifchen auf, und ich war dran. Es war eklig, ich bekam Seife in den Mund und dachte ich müsste sterben, so furchtbar schmeckte das. Immerhin musste ich kein Schleifchen tragen.
Als wir schließlich richtig herausgeputzt waren, brachte uns der Pfleger in einen kleinen Raum mit einem rosafarbenen Teppich und einer weißen Tapete. Überall lagen Spielsachen für Tiere herum. Crayo und ich legten uns verängstigt in eines der Katzenkörbchen. Es dauerte nicht lange, da betrat unser Pfleger zusammen mit einem Mann und einem Mädchen den Raum. Der Pfleger kam auf uns zu. "Sieh doch, Marina, hier haben wir zwei wunderschöne Calicos für dich. Sie heißen Crayo und Silverstream." Crayo fiepte aufgeregt und sprang aus dem Korb. Sie war schon immer sehr neugierig gewesen. Ich wollte sie nicht alleine lassen, also lief ich hinterher.

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Das Mädchen lachte. "Hier! Die da will ich haben!" Sie deutete auf Crayo. Sie griff nach ihr. Sie griff nach meiner Crayo! Ich sprang das Mädchen an und fauchte. Sie schrie. Jemand packte mich und warf mich in unseren alten Raum zurück. Ich fauchte und kratzte an der Tür, aber es half nichts. Die anderen Katzen starrten mich an. Eine meinte sogar: "Sei doch froh. Jetzt bekommt deine Schwester ein neues Zuhause." Ich fauchte weiter, und irgendwann gab ich auf und verzog mich in eine Ecke. Crayo war weg. Allein. Wir waren noch nie voneinander getrennt gewesen. Und jetzt ist sie weg. Weg mit diesem Mädchen.
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Ich rollte mich zusammen und war traurig. Aber ich würde nicht aufgeben. Eines Tages würde ich sie suchen. Eines Tages, irgendwann, wenn ich nicht mehr hier eingeschlossen war.
Und dieser Tag kam schneller, als ich dachte.



Fortsetzung folgt natürlich bald :)

01.09.2010, 10:02

01.09.2010, 14:40

wow, die Geschichte ist echt der Hammer :D
mal gucken wie es weitergeht ... :-)

01.09.2010, 15:08

Hab nur ein Fehler gefunden, wenn ich nicht zu schnell gelesen habe. Tipp: Speichere die Bilder in PNG ab, dann werden sie perfekte Qualität haben, als mit JPG :wink:

Ist echt interessant, weiter so!

01.09.2010, 17:07

ich arbeite gerade an einer fortsetzung aber silverstream will einfach nicht machen, was ich von ihm will...
naja.
wo ist denn der fehler? :shock:

01.09.2010, 18:34

Tja, das ist halt das Problem. :mrgreen:


Judy hat geschrieben:Plötzlich öffnete sich die Tür und ein Mensch kam herein. Ich erkannte einen Pfleger. Er nahm Crayo und mich auf den Arm und trug uns in ein Zimmer wit einer Wasserwanne. Dort setzte er Crayo hinein. Ich musste danebenstehen.


:wink:

01.09.2010, 18:48

danke, ich habs verbessert ;)

01.09.2010, 20:55

:D Wow, super Geschichte ^-^
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

06.09.2010, 18:16

So, hier ist, wie versprochen, die Fortsetzung.



Ich lag ein paar Tage nur traurig herum. Ich wollte weder essen noch trinken, aber ich tat es natürlich trotzdem, denn ich wollte nicht zum Tierarzt. Crayo und ich waren nur einmal dort gewesen, und die Erinnerungen an diesen Besuch waren sehr schmerzhaft. Wir waren geimpft worden, und Crayo hatte den Tierarzt gebissen. Ach, Crayo...meine arme kleine Crayo. Sie hatte doch ohne mich immer Angst gehabt, sie wollte nicht einmal alleine pinkeln. Und jetzt, ganz alleine, bei diesen Menschen...
Ich maunzte unglücklich. Da kam ein älterer Kater auf mich zu, ich erinnerte mich, dass er Lamlight hieß, aber alle nannten ihn nur Lämmi. Er stupste mich mit der Pfote an. "He, Kleiner. Mach dir keine Sorgen wegen deiner Schwester. Sie hat es jetzt sicher gut, da, wo sie ist. Bei den Menschen, die hierherkommen und uns holen, hat man es meistens besser, wie hier. Glaub mir."
Ich schniefte. "Aber ich vermisse sie so sehr. Und sie hat doch sicher Angst ohne mich! Und wenn ihr nun etwas passiert?" Lämmi legte den Kopf schief. "Nun, wenn du hier rauskommst hast du es einfach, sie zu finden. Die Menschen sind nicht überall so wachsam wie hier, und die Türen sind nicht überall verschlossen."
Ich sah ihn an. "Und wie komme ich hier raus?"
Lämmi gähnte und tapste davon. "Indem dich Menschen mitnehmen."
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Ab dann tat ich alles mir Mögliche, um auf die Besucher niedlich zu wirken. Ich spielte mit Bällen, aß die Marshmallows, die sie mir hinwarfen und sabberte sogar auf ihre Schuhe.
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Viele Menschen gingen wieder - ohne mich. Aber dann kam ein Mädchen, es war noch recht jung, und es fand mich sofort supersüß. Ich miaute ein paar Mal und rollte den Ball zu ihr, und sie quietschte und spielte mit mir. Ich muss zugeben, das hatte richtig Spaß gemacht. Es hab viel Gerede, und am Ende wurde ich in einen Korb gesetzt und die Mutter des Mädchens nahm den Korb und somit auch mich mit nach draußen. Ich war ganz aufgeregt! Endlich, endlich kam ich nach draußen!
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Sie fuhren mit mir ein Stück, und dann hielten wir vor einer gigantischen Villa. Das riesige Grundstück war eingezäunt, aber es war ein sehr großer Garten dabei. Ich freute mich. Vielleicht würde ich ja endlich einmal draußen spielen dürfen?
In der Villa wurde ich freigelassen. Das Mädchen wollte mich gleich mitnehmen, aber die Mutter zeigte mir erst, unnötigerweise, das Katzenklo. Ich spielte mit. Ich kannte es zwar schon, aber ich wollte ja weiterhin den Eindruck eines niedlichen, kleinen Kätzchens vermitteln.
Kaum war die Mutter aufgestanden, nahm mich das Mädchen auf den Arm. Sie kicherte und sagte: "Hallo du! Sie haben gesagt du heißt Silverstream, wegen deinem Fell! Ich finde das ich ein schöner Name. Ich heiße Melissa! Komm, ich zeige dir die Wohnung!"
Und sie zeigte mir die Wohnung. Ich tapste hinterher und war fasziniert. Ich fühlte mich hier sehr wohl.
Dann kamen wir in Melissas Zimmer. Es war riesig! Überall lagen Spielsachen herum! Sie schloss die Tür und nahm mich so auf den Arm, dass ich nicht weglaufen konnte.
"Sieh mal" sagte sie. "Wir haben dir ein rotes Halsband gekauft."
Sie zog mir das rote Halsband an und ich schnappte erst einmal nach Luft. Ich hatte noch nie ein Halsband getragen, aber nach einer kurzen Schrecksekunde gewöhnte ich mich daran.
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Dann ging es aber los. Ich wusste gar nicht wie mir geschah! Melissa öffnete eine Schublade und zog mir die verschiedensten Klamotten an. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie sich für ein schwarzes T-Shirt und eine gelbe Hose entschieden hatte. Es war fürchterlich. Katzen sind doch nicht für Klamotten gemacht!!!
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Melissa klatschte erfreut in die Hände. Dann rief ihre Mutter: "Melissa, Schatz, kommst du?" Melissa lachte und streichelte mich. "Ja, Mama!" Zu mir sagte sie leise: "Ich muss jetzt mit Mama neue Kleider kaufen gehen. Wenn du willst kannst du dich hier ja ein bisschen umsehen! Homey, Sumsi und Naomi werden dich sicher auch gerne kennenlernen! Bis dann!" Sie rannte aus dem Zimmer und ließ die Tür offen. Ich wartete, bis ich das Auto wegfahren hörte, und inspizierte dann erst einmal das Zimmer.
Da war ein wunderschöner, nagelneuer gelber Ball mit einem roten Stern. So einen hatten wir auch im Tierheim gehabt, nur nicht ganz so neu.
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Vor dem roten Auto, das von alleine losfuhr, sobald man es anstupste, hatte ich ein klein wenig Angst.
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Dann tapste ich ein wenig durch die Wohnung und fand die Küche. Auch die war riesig. Auf dem Boden standen vier Futternäpfe. Ich näherte mich einem blauen und begann zu fressen. ich hatte wirklich furchtbaren Hunger.
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Dann hörte ich ein leises Lachen.
Ich sprang zurück und erschrak furchtbar! Ein weißes etwas mit grellroten Augen stand an der Tür und amüsierte sich über mich! Ich fauchte und verkroch mich schleunigst unter den Tisch.
Das weiße etwas verzog verärgert das Gesicht. "Nun gut, wenn du mich nicht kennenlernen willst - selber Schuld!"
Es ging aus der Küche und verschwand um die Ecke. Ich schaute dem Etwas interessiert hinterher. Gefährlich schien es nicht zu sein. Ich rannte hinterher. "He, du! He, warte doch! ich bin Silverstream! Ich bin neu hier! Und wer - oder was - bist du?" Das weiße Etwas war wohl immer noch sauer, denn es lief mit grimmigem Gesichtsausdruck weiter. Ich beobachtete das Wesen fasziniert. Es hatte HAUT zwischen den Beinen!!
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Ich lief weiter hinterher. "Halt, warte! Wer bist du?"
Das weiße Etwas hielt an und drehte sich um. Es wirkte schon freundlicher.
"Ich heiße Naomi, und ich bin ein Kurzkopfgleitbeutler. Ich habe Haut zwischen den Beinen, damit ich gut in der Luft hin und hersegeln kann. Und die roten Augen habe ich, weil ich ein Albino bin. Wären damit deine Fragen geklärt?"
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Ich staunte. Diese Naomi konnte fliegen? "ja...danke!" sagte ich verwundert. Naomi stieß eine Tür auf.
"Melissa hat mir schon von dir erzählt, Silverstream. Komm, ich stelle dich den anderen vor."
Ich lief ihr hinterher und fragte mich neugierig, wer denn die anderen waren. Waren sie vielleicht auch Kurzkopfgleitbeutler? Waren sie Hunde? Waren sie Fische oder Reptilien? Oder waren sie sogar auch Katzen?




So, das wars für heute erstmal ;)

06.09.2010, 18:38

^-^ ich mag deine Geschichte total!
Nur weiter so :)

Das kätzchen ist einfach zuckersüß! :n24:

06.09.2010, 18:50

Danke, danke, aber du übertreibst ;)

Meinst du Silverstream? Ja ^__^ ich mag ihn auch total ^^ Deswegen hab ich ihn auch für die Geschichte genommen. Ist aber nicht von mir ;) Ich hab ihn adoptiert. Von Wölfin ;)

06.09.2010, 18:57

Halt! Keiner übertreibt hier! :lol:

Die Katze ist einfach nur niedlich ^-^

Aber meine Güte... Halsband und Klamotten, das hat echt keine Katze nötig xD

06.09.2010, 19:05

Ja, das mit den Klamotten ändert sich noch ;) Silverstream bekommt da liebenswürdigerweise von seinen Mitbewohnern etwas Hilfe ;) Aber ich will natürlich nicht zu viel verraten :D :D

07.09.2010, 11:25

hehe, das ist wirklich cool ^^
Kurzkopfgleitbeutler xD hab ich noch nie gehört *google*
aha... sind das diese Flugeichhörnchen? ^^

07.09.2010, 11:57

Ja, das sind sie^^ Aber Kurzkopfgleitbeutler hört sich einfach besser an :lol: und das ist auch die genaue Bezeichnung der Rasse ;)
Und ich bin maßlos erleichtert dass den Bildern hier noch nichts passiert ist....so langsam fangen nämlich alle meine hochgeladenen Bilder an zu spinnen :evil: blödes tinypic.

Der nächste Teil wird wahrscheinlich in den nächsten Tagen mal kommen. Mal sehen wann ich Zeit dazu hab.
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